Unser kompaktes Messsystem (MesSy) vereint hochwertige Messtechnik und hohe Rechenleistung auf kleinstem Raum durch den kombinierten Einsatz von modernster Mikrocontroller- und FPGA-Technologie.
Obwohl für den Einsatz in unseren Lebensdauersimulationsanlagen entwickelt, erlaubt die große Vielfalt von Schnittstellen den praktisch universellen Einsatz des Systems in der anspruchsvollen Mess- und Testtechnik. Die Anbindung über Ethernet sorgt dabei für Flexibilität (räumliche Trennung von PC und Messsystem möglich) sowie Sicherheit durch galvanische Isolierung vom PC. Durch die Werkskalibrierung erzielen wir hohe Genauigkeiten bei den Analogmessungen.
Sämtliche Analogkanäle können simultan und kontinuierlich auf Einhaltung von Mittelwert, Maximalwert und Minimalwert überwacht werden, wobei durch den Einsatz des FPGAs kein einziger Abtastwert bei der Überwachung ausgelassen wird.
Einzelne Kanäle können mit bis zu 1.2MSa/s abgetastet werden und es ist jederzeit möglich, längere Zeitabschnitte, z.B. für Dokumentationszwecke, auf Festplatte aufzuzeichnen. Dies kann auch getriggert erfolgen.
Für den Trigger stehen fortgeschrittene Funktionen wie Holdoff (Sperrung des Triggers für bestimmte Zeit nach einem Triggerereignis) und Re-arming (erneute Freischaltung des Triggers erst, wenn Signal für bestimmte Zeit zwischen zwei Spannungspegeln war) zur Verfügung. Zudem kann die Zeitspanne zwischen zwei Triggerereignissen automatisch überwacht werden: Falls ein Ereignis einmal nicht wie erwartet auftritt wird dies sofort detektiert.
Die Zeitdauer zwischen zwei Triggerereignissen kann zudem jederzeit ausgelesen werden, was z.B. für Frequenzmessungen verwendet werden kann.
Das LVDS Interface erlaubt es, unser Strommessmodul (Messbereich 1µA bis 100A) direkt anzusteuern und falls mehrere Module benötigt werden, können diese einfach in Reihe geschaltet werden.
10 serielle Schnittstellen und 4 CAN Kanäle stehen zur freien Verfügung. Für die seriellen Schnittstellen bieten wir auf Nachfrage auch externe Transceiver für K-Line bzw. LIN an. Die CAN Kanäle bieten per Software umschaltbare Terminierung und können auch für Restbussimulation konfiguriert werden. Ebenso können sie als Repeater verwendet werden.
Zwei Kanäle sind fest als High-Speed CAN vorgesehen, zwei weitere Kanäle sind durch den Einsatz externer Transceiver entweder als High- oder als Low-Speed CAN verwendbar. Sämtliche Kanäle sind sowohl für Standard- als auch für Extended IDs konfigurierbar.
Eine große Anzahl von Relais sowie digitalen Ein- und Ausgängen bietet dem Benutzer unzählige Möglichkeiten. Für die Open-Drain Ausgänge stehen softwareseitig flexible PWM Generatoren zur Verfügung (externe Pullup Widerstände notwendig) sowie digitale Patterngeneratoren, die die Erzeugung beliebiger digitaler Signalformen (periodisch oder einmalig) ermöglichen.
Zusätzlich können bis zu drei CompactRIO (c-Series) Module in unser Messsystem integriert werden, falls weitere Funktionen benötigt werden. Beispielsweise kann unser Digitizermodul eingesetzt werden, das die simultane Abtastung von 2 Kanälen mit je 100MSa/s erlaubt sowie beliebige Module aus dem Programm von National Instruments (z.B. CAN, Analog Output, …).